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Mit dem Wohnmobil durch Europa: von Amsterdam bis zur Algarve mit der Familie

Ein schöner Sommer und 6 Wochen Zeit, um mit dem Wohnmobil herumzureisen. Wir beschlossen, mit unserer 4-köpfigen Familie von unserer Heimatstadt Amsterdam über Frankreich und Nordspanien nach Portugal zu fahren.

Frankreich war dieses Mal nur ein Transitland, wir fuhren recht schnell durch und begannen den eigentlichen Urlaub in Biarritz. Dieser französische Badeort liegt nur wenige Kilometer von der spanischen Grenze entfernt und sieht genau so aus, wie ich es mir vorgestellt habe: Palmen, Sandstrände und jede Menge Lokale.

Nach einem kurzen Zwischenstopp fuhren wir weiter nach San Sebastian. Was für ein fantastischer Ort das ist! Eine super gemütliche Stadt im spanischen Baskenland. Zwei große Sandstrände laden zum Baden ein, schöne Häuser entlang der breiten Straßen, viele nette Restaurants mit lokalen Spezialitäten und ein alter Stadtkern mit vielen kleinen Gassen und Bars.

In Spanien wird mittags warm gegessen und das Menü ist nicht nur sehr schmackhaft, sondern auch sehr preiswert: für 8-10 EUR pro Person bekommt man in der Regel ein 3-Gänge-Menü, oft mit Hauswein und/oder Wasser. Wenn man dann abends im Camper noch eine Kleinigkeit zubereitet, hat man lecker und für wenig Geld gegessen.

Nebenan in Bilbao gibt es ein unbestrittenes Highlight: das Guggenheim-Museum, gleicher Name, aber ganz anders als das in New York. Ich persönlich fand die Ausstellungen nicht so spektakulär, das Gebäude selbst dafür umso mehr. In Bilbao gibt es die meisten Restaurants pro Quadratmeter weltweit - an gutem Essen mangelt es nicht. Die Spezialität des Baskenlandes sind die Pinxtos - anderswo in Spanien nennt man diese leckeren Häppchen Tapas. Außerhalb von Bilbao liegt die Stadt Portugalete mit einer spektakulären schwimmenden Brücke: In einer Art Aufzug schwebt man über den Fluss. Einzigartig!

Leider war das Wetter im Landesinneren nicht so schön wie an der Küste und wir mussten den Nationalpark "Los Picos de Europa" mit seinen beeindruckenden Gipfeln auslassen. Wir blieben an der Küste und besuchten viele kleine Städte. Überall stößt man auf die Schilder des Pilgerweges nach Santiago de Compostella. Wanderer aus der ganzen Welt folgen diesen Schildern zur Kathedrale des Wallfahrtsortes. Man kann diese lange Wanderung sogar in Utrecht beginnen.

Barbara: "Es gibt viele schöne Orte in dieser Ecke Spaniens. Ein Geheimtipp sind die Islas Cies, kurz vor der portugiesischen Grenze. Diese unberührten Inseln kann man mit dem Boot von Baiona aus erreichen. Ein schöner Tagesausflug!"

Im Norden Portugals liegt die Stadt Porto, wunderschön am Fluss Douro gelegen. Dass der Portwein von hier kommt, ist unübersehbar, man kann von den berühmten und weniger bekannten Marken überall kosten. Hübsche Städte und schöne Naturgebiete findet man im Landesinneren Portugals, Weltklasse-Surfstrände mit dito Wellen an der Küste. Auch das Kloster von Batalha (Unesco-Weltkulturerbe) ist meiner Meinung nach unbedingt eine Erwähnung wert.

Und dann, eine der schönsten Städte Europas: Lissabon! Wunderschön in der Bucht gelegen und umgeben von Naturgebieten wie dem Naturpark Sintra/Cascais im Westen und dem Strand der Costa Caparica im Süden. Sollen wir hier bleiben oder weiter an die Algarve fahren? Schließlich entschieden wir uns dafür, weiter nach Süden zu fahren, um die oft zerklüftete Küste der Algarve zu erkunden.

Ja, und nun müssen wir wieder nach Norden fahren. Über Sevilla und Salamanca fuhren wir zur französischen Grenze und von dort quer durchs Land nach Hause. Was war das für eine wunderbare Reise über die Iberische Halbinsel!

Tipp von Barbara: In Spanien isst man sehr preiswert, wenn man das Mittagsmenü bestellt.